01.07.2013

Steigende Energiekosten belasten Business Center Branche

Der Hamburger Bundesverband Business Center e.V. mahnt die Bundesregierung in Sachen Stromkosten zur Besonnenheit. Die steigenden Belastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz stellen Unternehmen wie auch private Haushalte vor große finanzielle Herausforderungen.

Der Hamburger Bundesverband Business Center e.V. mahnt die Bundesregierung in Sachen Stromkosten zur Besonnenheit. Die steigenden Belastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz stellen Unternehmen wie auch private Haushalte vor große finanzielle Herausforderungen. So sind auch die Mitgliedsunternehmen des Verbandes stark von der Erhöhung der EEG-Umlage betroffen. Befreiungen von der Umlage, wie für Großverbraucher des produzierenden Gewerbes häufig praktiziert, stehen für die Business Center Branche unterdessen in weiter Ferne. Zwar hatte die Bundesregierung 2011 eine maximale Belastung durch die Kosten der Energiewende um 3,5 Cent pro Kilowattstunde beschlossen, heute stehen dieser Zahl allerdings bereits 5,3 Cent pro Kilowattstunde gegenüber. Ein Ende der Kostenspirale zu Lasten Gewerbetreibender und Privatverbraucher ist dabei längst nicht in Sicht. So stellte Peter Altmeier, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, unlängst eine erneute Steigerung für das nächste Jahr über sechs Cent in Aussicht. „Viele unserer Mitglieder blicken jetzt schon mit Sorgen auf 2014, denn die Steigerungen der Stromkosten belasten uns als Büro-Anbieter sehr,“ so Bernhilde Luft, Vorsitzende im Bundesverband Business Center e.V. zur Situation ihrer Mitgliedsunternehmen.

Verbandsmitglieder setzen vermehrt auf sparsame Immobilien

Da trotz zahlreicher Appelle aus verschiedenen Teilen der Wirtschaft mit weiteren Erhöhungen durch die EEG-Umlage zu rechnen ist, setzen viele Unternehmen der Branche bereits heute auf innovative Technologien zur Reduzierung von Stromkosten und Umweltbelastungen. Insbesondere neue und hochwertige Büro-Immobilien verfügen heute über revolutionäre Versorgungskonzepte, die im maximalen Fall den kompletten Verzicht auf herkömmliche Stromversorgung ermöglichen. „Ganz soweit sind wir in unseren Immobilien noch nicht“, so Verbandsmitglied Dr. André Helf von der Excellent Business Center Group zu seinen Unternehmensstandorten, „allerdings ist bei uns eine anerkannte Energiezertifizierung schon lange ein wesentliches Kriterium für Neuanmietungen.“ So verfügen zahlreiche Büro-Immobilien, in denen Excellent Business Center Büros auf Zeit anbietet, über anerkannte Öko-Standards wie „Green Building“ und die Zertifizierung nach dem DGNB Nachhaltigkeitskonzept. Als gutes Beispiel dient der Tower 185, ein modernes Hochhaus der Frankfurter Skyline. Hier ist die gläserne Fassade zu 50 % geschlossen, was den Bedarf an Heiz- und Kühlenergie deutlich reduziert. Auch im Standort köblick an der Düsseldorfer Königsallee setzt das Kölner Unternehmen auf energietechnische Effizienz. So verfügt das mit dem höchsten Gütesiegel des DGNB ausgezeichnete Bürogebäude über eine eigene Geothermiepumpe zur Unterstützung bei der Kühlung und Beheizung der Flächen.